Hugo von Hofmannsthal (1874 - 1929)
Sein Jedermann gehört zum festen Repertoire der Salzburger Festspiele. Der Sohn eines Bankdirektors, geboren am 1. Februar 1874 in Wien, veröffentlichte unter verschiedenen Pseudonymen bereits während seiner Schulzeit erste Gedichte. Ab 1901 lebte er als freier Schriftsteller, arbeitete ab 1906 ständig mit Richard Strauss zusammen und schuf mit ihm durch seine literarischen Opernlibretti eine neue Form des Musiktheaters. Mit Max Reinhardt wurde er 1917 zum Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Seine ersten Sammlungen formvollendeter Gedichte (1903/1907) waren geprägt von Schwermut. Schönheit und Tod beherrschten als Grundthemen seine lyrischen Dramen Der Thor und der Tod (1900), Der Weiße Fächer und Die Frau im Fenster (beide 1897). Nach einer Krise verließ er die lyrische Gespanntheit des Fin de siècle und wandte sich der Erneuerung antiker und christlich-abendländischer Überlieferungen zu: Das kleine Welttheater (1903), Alkestis (1911). Mysteriensiele wie Jedermann und Das große Salzburger Welttheater entstanden in den Jahren 1911 und 1922. Zu erwähnen sind noch seine beiden Komödien Der Schwierige (1921) und Der Unbestechliche (1923). Hofmannsthal starb am 15. Juli 1929 in Rodaun bei Wien. aus Hauptseite Personen
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